Journalismus Nachwuchspreis 2019 – Das sind die PreisträgerInnen
Am 30.9. wurde zum ersten Mal der neugeschaffene Journalismus Nachwuchspreis der FHWien der WKW vergeben. Prämiert wurden Praxisarbeiten von Studierenden, die im Rahmen von Lehrveranstaltungen und Abschlussarbeiten entstanden sind.
Die Arbeiten wurden von einer fachkundigen Jury bewertet. Ihr gehörten Leila Al-Serori (Süddeutsche Zeitung), Peter Klein (ehemaliger Programmdirektor Ö1), Jens Lang (ORF) sowie die Fachbereichs-LeiterInnen an der FHWien der WKW Carola Leitner, Martin Reichenauer und Karina Schwann an.
Prämierter TV-Bericht thematisiert Probleme Asylsuchender auf dem Arbeitsmarkt
Den besten Beitrag in der Kategorie TV/Video reichten die beiden Studierenden Markus Scheffler und Ralf Waldhart ein. Sie setzen sich in ihrem TV-Bericht über ehrenamtliche HelferInnen bei der Wiener Tafel mit den Problemen Asylsuchender auf dem österreichischen Arbeitsmarkt auseinander. „Stellvertretend für viele engagierte Arbeiten von Studierenden der FHWien der WKW, nehmen sie sich eines sozialen Vereins und einer – nach wie vor – überaus aktuellen Thematik an“, so die Begründung der Jury. „Der Beitrag bietet dabei eine gute Mischung aus faktenbasierter Berichterstattung sowie Milieustudie vor Ort.“
Online-Reportage über Wrestling in Wien
In der Kategorie Online/Multimedia wurde Sebastian Panny für seine gelungene Reportage „Chabela, die Königin vom Kella“ über Wrestling in Wien ausgezeichnet. „Ein schön geschriebener Text, kurzweilig erzählt, gut recherchiert, mit einer starken Frau als Protagonistin“, so die Begründung der Jury, „… eine spannende Betrachtung einer neuen Generation von AthletInnen in Wien“, die Einblicke in eine vergessene Sportart liefert.
Auszeichnung für Radio-Gruppenarbeit über einen brisanten Kriminalfall
Der beste Beitrag in der Kategorie Radio/Audio wurde für eine Gruppenarbeit vergeben. Clemens Draxler, Felix Diewald, Juliane Egger, Almud Krejza und Viktoria Posch folgten in ihrem Beitrag „Schieles Wally – How a painting provoked restitutions for Jewish ownership in Austria“ den Spuren eines der wohl brisantesten Kriminalfälle Österreichs und beleuchteten dessen Folgen für die Restitutionspolitik. Die Jury bringt es auf den Punkt: „Toll erzählt, Einsatz vieler Elemente, guter Rhythmus, bunt und vielfältig, gut recherchiert, relevantes Thema. Großes Kompliment.“
Beste Abschlussarbeit untersuchte die Berichterstattung über „die neue, alte Rechte“
Mit dem Sonderpreis für die beste Abschlussarbeit wurde Johanna Hirzberger ausgezeichnet. In ihrer Arbeit „Von der Nische zum Mainstream – die neue, alte Rechte“ setzte sie sich mit dem Thema der medialen Berichterstattung über den Rechtsextremismus und ihrer gesellschaftlichen Verantwortung auseinander. „Die Dramaturgie der Arbeit ist bestens durchkonzipiert“, so das einhellige Urteil der Jury. „Eine qualitativ auf mehreren Ebenen informative Arbeit. Textlich werden hochkomplexe Inhalte prägnant auf den Punkt gebracht, das Feature ist ausgewogen und objektiv. Die Anwendung diverser Elemente bringt Kurzweil, Stilmittel schaffen Zusammenhänge. Aktuell und gesellschaftlich relevant, trägt die Arbeit außerordentlich zur Thematik bei.“
Herzlichen Glückwunsch an alle PreisträgerInnen! Wir sind uns sicher, wir werden noch viel von euch sehen, hören und lesen!
Cover photo: © FHWien der WKW/Markus Hechenberger