Musik in Wien
So wie Geige und Bogen sind auch die Musik und Wien unzertrennlich. Vom gepuderten Perücken-Rocker Wolfgang Amadeus Mozart, über die morbiden Liebeserklärungen an den Tod im Wiener Lied, bis hin zu neuen Bands wie Bilderbuch und Wanda – die Österreichische Hauptstadt hat musikalisch in jedem Aspekt etwas zu bieten. Um dieser Vielfalt das ihr verdiente Lob zu erbringen, werden in acht Episoden einige Ecken der Musikszene Wiens beleuchtet.
Produziert im Rahmen des Bachelor-Studiums „Journalismus & Medienmanagement“ im Wintersemester 2018/19.
Akt 1: Buskers in Wien
Wir alle kennen die Straßenmusiker, die in Londons und New Yorks Metro die Massen um sich sammeln. Seit etwas mehr als einem Jahr sorgen die sogenannten U-Bahn Stars der Wiener Linien jetzt auch in der Bundeshauptstadt für heitere Stimmung. Ende November kommt das erste Album der U-Bahn Musiker heraus. Clemens Draxler war mit den Öffis unterwegs und hat sich die Konzerte in den U-Bahnstationen angehört.
Akt 2: Der Orchester-Klassiker
52 Konzerte, drei Festivals und Fans, die über den ganzen Globus verteilt sind – nein, die Rede ist nicht von einer Boy Band, sondern vom Wiener Radio Sinfonieorchester. Selbst nach 50 Jahren sind die Musikerinnen und Musiker noch immer österreich- aber auch weltweit bekannt. Isa Radich hat einen Tag im Probesaal des Orchesters verbracht, um herauszufinden, warum.
Akt 3: Live ist Live
Für die meisten Menschen sind Konzerte von ihren Lieblingsbands und Sängern etwas ganz selbstverständliches. Für die Künstler sind die Live-Auftritte aber gerade in Österreich von extrem hoher Bedeutung. Denn wenn man in unserem Land überhaupt von Musik leben kann, dann nur von Konzerten. Alexander Winter hat sich in der Szene umgehört.
Akt 4: Wie aus dem Bilderbuch
Aufnahmesessions planen, Mikrofone richtig platzieren, Takes mischen und den finalen Sound arrangieren – das sind in etwa die Aufgaben eines Musikproduzenten. Im Gespräch mit Julian Saxer erzählt der Bilderbuch-Produzent Sebastian Zebo Adam von den Hürden in der Österreichischen Musiklandschaft und was es beudetet, Produzent zu sein.
Akt 5: Auf musikalischer Zeitreise
Sänger wie Peter Alexander und Marianne Mendt sind in Österreich jedem ein Begriff. Ihre Stimmen haben im Archiv der Mediathek ein zu Hause gefunden – genau wie eine halbe Millionen anderer Tonträger. Marlene Graf hat sich zusammen mit Johannes Kapeller, dem stellvertretenden Leiter der Mediathek, zwischen Schellacks und Schallplatten umgeschaut und umgehört.
Akt 6: Musik kennt keine Grenzen
Das Wiener Musiker-Duo Cari Cari ist eine der Bands, die es über die Grenzen Österreichs geschafft hat. Von Australien, bis Amerika und sogar Tokyo hat das Duo schon international Musik gemacht. Wie die Band den Sprung ins Ausland geschafft hat, erklärt Hannah Schilcher im Gespräch mit Cari Cari.
Akt 7: Techno im Aufschwung
Techno und Hip Hop haben mittlerweile auch in Wien einige Anhänger. In Deutschland hat sich über die letzten Jahre ein regelrechter Hype um technoide Klänge entwickelt. In Österreich tun sich DJs jedoch schwer, mit dieser Art von Musik Fuß zu fassen. Felix Kostersitz hat den Labelchef Felix Sarfo getroffen, der diesen Künstlern in Wien eine Bühne gibt.
Akt 8: Von Schellack zu Spotify
Immer mehr Menschen steigen von der klassischen CD um zu Streamingdiensten. Im ersten Halbjahr hat der digitale Musikmarkt erstmals sogar den physischen Tonträgermarkt überholt. Eine Entwicklung, die einerseits den Musikmarkt wachsen lässt, andererseits aber auch einige Probleme in Sachen Vergütung mit sich bringt. Lukas Marek hat sich mit diesem Thema näher beschäftigt und einen Musiker getroffen, der sehr wohl noch vom Radio-Airplay und CD-Verkauf profitiert.
Cover Photo by Dominik Vanyi on Unsplash